Feministisches Info-Paket: Was ist drin?

Ursprünglich planten wir, in einem Raum der Alanus eine Infotheke aufzustellen, bei dem man sich informieren, austauschen und recherchieren konnte. Da wir die Themenwoche nun vollständig online veranstalten, sehen wir in den Info-Paketen eine Lösung, dass die Materialien trotzdem bei euch ankommen. Aus organisatorischen Gründen können wir nicht alle genauen Wünsche bei der Zusammenstellung der Pakete berücksichtigen. Die hier vorgestellten Broschüren können folglich in eurem Paket dabei sein, oder auch nicht.
An dieser Stelle einen großen Dank an die Stiftungen und Organisationen, die uns das Material zur Verfügung stellen. Wir verlinken euch die Stellen, an denen ihr, z.B. bei einer eigenen Veranstaltung zum Thema, auch nach Material fragen könnt.
Viel Spaß beim Stöbern!

In diesem Heft werden Missverständnisse und Fehlinterpretationen der Gender-Forschung aufgezeigt und erklärt. Dabei werden Fragen in sechs Bereichen beantwortet: Geschlecht, Kleinfamilie, Sexualerziehung, sexuelle Selbstbestimmung, Geschlechterforschung und Geschlechterpolitische Strategien. Vor Beantwortung der Fragen ist immer ein Absatz gestellt, der einen kurzen Überblick über die gesamte Thematik verschafft.
Weitere Infos hier

Auf der ersten Seite steht: „Negative Sprache finden und ins Positive umdrehen.“ Damit ist schon viel gesagt, was in dem Büchlein auf 75 Seiten passiert: Begriffe werden neu betrachtet, Stereotype werden aufgetan und mal andersherum gedeutet. Auch das große politische Bild wird betrachtet und erörtert, wie viele Gruppen gesellschaftlich sichtbar sein können. Es findet ein Re:framing statt, welches auch schon hier nachzulesen ist:
Re-Framing Gender (fes.de)

„Transitional Justice“ ist heruntergebrochen ein Ansatz, bei dem untersucht wird, wie ein Land z.B. vom Krieg in den Frieden übergehen kann. In der Umsetzung werden jedoch häufig feministische Themen außer Acht gelassen, wie beispielsweise die vermehrten Vergewaltigungen bei Frauen in unsicheren Ländern. Solche geschlechtsspezifischen Gewaltformen sollten jedoch nicht unter den Tisch fallen. Nicht nur die Leidtragenden der Gewalt verdienen Aufarbeitung. Diese spezifische Aufarbeitung ermöglicht nachhaltige Friedenssicherung erst.
Transitional Justice | Gunda-Werner-Institut | Heinrich-Böll-Stiftung (gwi-boell.de)

Antifeministische Äußerungen werden vorgebracht und du weißt oft nicht, was du darauf entgegnen sollst? In diesem Heft findest du einige schlagfertige Antworten und Erklärungen. Beispielsweise wird die Annahme „Die Gender-Ideologen übertreiben. Wir sind längst gleichgestellt“ erklärt, oder die Aussage „Feminismus ist Männerhass. Männer sind die eigentlichen Verlierer der Gleichstellung“ widerlegt.
„Gender raus!“ 12 Richtigstellungen zu Antifeminismus und Gender-Kritik | Gunda-Werner-Institut | Heinrich-Böll-Stiftung (gwi-boell.de)

Das Heft böll.THEMA erscheint drei mal jährlich. In dieser Ausgabe von 2018 dreht sich alles um Demokratie und Feminismus: Auf den ersten Seiten werden Grundlagen geklärt und ein geschichtlicher Überblick aufgemacht. Anschließend werden Aktuelle Debatten und Entwicklungen von verschiedenen Autor:innen vorgestellt, bis am Ende des Heftes Ideen, Projekte und Visionen ihren Platz finden.
Böll.Thema 2/2018: Demokratie braucht Feminismus | Heinrich-Böll-Stiftung (boell.de)

„Intersektionalität“ entwickelt sich momentan in der feministischen Debatte schon fast zu einem buzzword. Es ist überall, doch was bedeutet „intersektional“ eigentlich? Welche verschiedenen Ansätze prägen den Begriff?
Zurückführen lässt er sich auf die Juristin Kimberlé Crenshaw, die ihn 1989 erstmals so ausformuliert in die Diskussion einbrachte. „Demarginalizing the Intersection of Race and Sex“ heißt ihr damals erschienener Essay. Drei Jahrzehnte später schauen sie und andere Autorinnen auf die Zeit zurück und fragen sich: Was hat sich verändert? Warum wird den Lebensrealitäten Schwarzer Frauen immer noch so wenig Aufmerksamkeit geschenkt? Wie hat sich das Konzept verbreitert und weiterentwickelt? Wo wollen wir in den nächsten 30 Jahren hin?
„Reach Everyone on the Planet…“ Kimberlé Crenshaw und die Intersektionalität | Gunda-Werner-Institut | Heinrich-Böll-Stiftung (gwi-boell.de)

„Feminismus für die 99%“ ist ein Manifest, aus welchem die Rosa Luxemburg Stiftung hier einen Auszug zur Verfügung stellt. Die drei Autorinnen formulieren eine klare, verständliche, feministische Kapitalismuskritik. Dabei werden die neuen feministischen Entwicklungen seit Beginn der Proteste 2016 in Argentinien unter die Lupe genommen und als Anhaltspunkt für tiefgreifende Veränderung betrachtet.

Femizide sind Morde an Frauen, die aus Frauenhass resultieren. Meistens werden sie von (Ex-)partnern vorgenommen, die z.B. die Selbstständigkeit einer Frau nicht akzeptieren können. Jeden Tag wird solch ein Mord in Deutschland versucht, jeden 2.-3. Tag gelingt er. Weitere Hintergründe, Rechtliche Grundlagen in Deutschland etc. verrät das Magazin #keinemehr – Femizide in Deutschland.
#keinemehr – Femizide in Deutschland – Rosa-Luxemburg-Stiftung

Auf den ersten Blick scheint die Studie wenig mit der Veranstaltung zu tun zu haben. Doch habe wir sie mit ins Paket aufgenommen, weil sie eine Übersicht bietet, wie zum Thema unterschiedlicher Einstellungen und Lebensvorstellungen unterschieden nach Geschlecht geforscht werden kann. Dabei sollte jedoch die binäre Untersuchung in die Gruppen „Frauen“ und „Männer“ ohne einer oder mehrerer anderer Optionen kritische betrachtet werden.

Weitere Infos hier

Dieses Methodenhandbuch gibt praktische Werkzeuge an die Hand, um sich klar gegen antifeministische Äußerungen zu positionieren. In Rollenspielen wird beispielsweise ausprobiert, in Situationen schnell schlagfertig zu handeln. Das Buch kann als Grundlage verwendet werden, um selbst Workshops zu dem Thema anzuleiten.
Sichtbar und aktiv: Haltung zeigen! | Gunda-Werner-Institut | Heinrich-Böll-Stiftung (gwi-boell.de)

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